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Festival 2024


20.02. - 24.03.2024
VVK-Start: 14.12.2023, ab 11 Uhr

Pressestimmen 2015

Northwest Dance Project (USA)

„Mit dem Northwest Dance Project aus den USA hat das schrit_tmacher-Festival bei seiner deutschen Eröffnung in der Aachener Fabrik Stahlbau Strang erneut bewiesen, dass diese Veranstaltungsreihe zur ersten Liga des modernen Tanzes gehört. Am Abend zuvor hatte es bereits in Heerlen mit dem Nederlands Dans Theater 1 einen furiosen Auftakt bei Parkstad Limburgs Theaters in Heerlen, dem niederländischen Festivalpartner, gegeben.“
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„Ein Fest für die Augen bietet „Blue“ von Lucas Crandell, Körper in großer Harmonie und Stärke. Sehnsuchtsvoll werden die Arme gen Himmel gereckt, dabei bewegen sich die Akteure wie geheimnisvolle Pflanzen auf dem Meeresgrund, stets im Takt einer geheimen Strömung, Poesie aus blauem Lotos.“
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„Das dritte Stück, bei dem die Akteure lustvoll all ihr Temperament, ihre athletischen Kräfte und ihr Körperbewusstsein zeigen, ist „Drifting Thoughts“ von Patrick Delcroix. Aufpeitschende, international changierende Rhythmen führen über Südamerika bis in den Orient, eine typisch amerikanische Mischung. Alles geht schnell und heftig. Es werden Hüften bewegt und funkelnde Blicke getauscht. Stärke und Brillanz stehen im Vordergrund. Reich an Variationen ist das Aufeinandertreffen der Paare, deren Erotik bei aller Kraft kühl bleibt. „Drifting Thoughts“, die Gedanken gleiten fort. Die Körper bleiben im Rhythmus ewiger Gezeiten. Auch hier das Motto: Alles fließt. Euphorischer Applaus.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
02. März 2015
Von Sabine Rother

RUBBERBANDance Group (CDN)

„Sie bewegen sich jenseits der Schwerkraft in Slow Motion, schweben, springen wie in Zeitlupe, gleiten, verflechten die Körper in weich fließender Perfektion: Die kanadische Rubberbandance Group gehörte zu den ersten Compagnien, die 2011 bei der Eröffnung der neuen Spielstätte des Tanzfestivals Schrittmacher in der Aachener Fabrik Stahlbau Strang auf der Bühne standen. Sie haben den Aachenern rund um Veranstaltungsleiter Rick Takvorian die Treue gehalten und sind jetzt bei der 20. Ausgabe dabei. Die 2002 von Choreograph und Tänzer Victor Quijada in Montreal gegründete Truppe hat sich höchster Tanzästhetik verschrieben.“
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„Zu einem Soundtrack, der in scharfen elektronischen Tönen und aufreibender Rhythmik das Vibrieren der Nerven auf das Publikum überträgt, skizziert Choreograph Quijada zusammen mit Tänzerin Anne Plamondon Unaussprechliches. Wie von unsichtbaren Kräften bewegt, wird die zunächst eng geschlossene und in perfekten Parallelaktionen verbundene Gruppe über die Bühne geschoben. Das sind attraktive Bilder einer Compagnie, die klassisches Ballett verinnerlicht hat und längst frei mit komplizierten Bewegungselementen aus Modern Dance und sämtlichen Schattierungen des Street Dance umgeht. Die Verletzlichkeit der Individuen – ein Thema in unendlichen Variationen.“
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Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
07. März 2015
Von Sabine Rother

Wayne McGregor │Random Dance (GB)

„Das futuristische Plakatmotiv des Aachener schrit_tmacher-Festivals kommt aus England: Mit der Compagnie Wayne McGregor│Random Dance erlebte das Publikum in der Fabrik Stahlbau Strang Modern Dance der Spitzenklasse.“
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„Schon bevor der erste Tänzer auf der Bühne erscheint, wird es spannend. Theaternebel wabert, und jeder Besucher erhält eine 3D-Brille. „Atomos“ ist eine Choreographie McGregors, die 2013 Premiere hatte, ein Stück, das den Zuschauer mit großer Kraft in eine komplizierte Welt technologischer Strukturen und Geheimnisse zwingt. Fünf Tänzerinnen und fünf Tänzer beweisen ein Höchstmaß an expressiver Virtuosität.“
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„Der Titel des Stücks ist Programm. Die sich in irritierenden Posen bewegenden, rastlosen Körper wirbeln als Elemente durch den Kosmos des Choreographen. Ihn treibt das Nachdenken über Schöpfung, Forschung und Zukunft an. Die Tanzenden verabschieden sich dabei von konventionellen Bewegungsmustern. So erscheinen sie als Teile eines riesigen neuronalen Netzes. Bindungs- und Abstoßungsreaktionen werden zu getanzten Chiffren in einem unendlichen Prozess der Entwicklung. Dabei wechseln oft blitzschnell Positionen höchster Ästhetik mit skurrilen Zuckungen, abweisenden Gesten, Blockaden aus hochgereckten Armen und Händen oder Kopfbewegungen. Wo eine Verbindung in geometrischer Ordnung gelingt, mutiert sie im nächsten Moment. Selbst die Begegnungen der Paare erscheinen wie Versuchsanordnungen oder Labortests mit Stoffen, die sich mal miteinander verbinden, mal abstoßen.“
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Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
14. März 2015
Von Sabine Rother

Phoenix Dance Theatre (GB)

„Kraft und Energie, eine Spielfreude, die sich im Laufe dieses vielschichtigen Abends mit sehr unterschiedlichen Choreographien noch steigert, klassischer Tanz, der in spannenden modernen Stücken wie neu geboren wirkt: Das Phoenix Dance Theatre aus dem englischen Leeds, Gast beim Tanzfestival schrit_tmacher in der Aachener Fabrik Stahlbau Strang, hat seine Bodenständigkeit nicht verloren. Die fünf Tänzerinnen und vier Tänzer sind lebensnah und zugleich in der schwierigen Umsetzung verschiedener Ideenwelten einfallsreich und erfahren.“
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„So gewinnt ein Stück wie „Shift” von Christopher Bruce zu der Komposition „Swing Shift” von Kenji Bunch, der als prägend für eine neue amerikanische Musik gilt, sofort die Herzen der Zuschauer. Geschickt hat Bunch mechanische Fließband-Rhythmen in tanzbare Abläufe integriert, denen die Akteure mit Frische folgen.“
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„Wunderbare Licht- und Tanzideen hat Dashan Singh Bhuller, vormals künstlerischer Leiter des Phoenix Dance Theatres, in „Mapping”, dem vierten Stück, entwickelt. Die Compagnie zeigt hier intensiven Zusammenhalt, entwickelt magische Bilder und eine dichte Zeichensprache der Körper mit ihren wie Rotoren wirbelnden Armen.“
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„Nun beginnt ein verblüffendes Spiel der Tänzerinnen und Tänzer, die die optische Wahrnehmung komplett ausschalten: Was horizontal auf dem Boden gezappelt, gerollt und gestemmt wird, wirkt in der vertikalen Projektion wie Hochseilkunst. Eine pralle Szene mit vielen Überraschungen. Zum Schluss regnet es Tennisbälle. Wiederum beweist die Compagnie, wie sich bei ihr Freude und Perfektionismus zu akrobatischem Spaß auf höchstem Niveau entwickelten. Donnernder Applaus eines Publikums, das dies zu schätzen weiß.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
23. März 2015
Von Sabine Rother

 

Kompanie Sébastien Ramirez & Honji Wang

„Mit einem poetischen Höhepunkt gelingt dem 20. Tanzfestival schrit_tmacher in der Aachener Fabrik Stahlbau Strang am Wochenende ein kraftvoller und vom Publikum euphorisch gefeierter Schlussakkord. Die Kompanie Sébastien Ramirez & Honji Wang aus Berlin, die bereits 2013 begeisterte, zeigte in ihrer neuen Produktion „Borderline“ die gelungene Verknüpfung von Tanztheater, klassischem Ballett, Akrobatik und Hip Hop auf höchstem Niveau.“
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„Nachdem ein großes, über der Bühne bedrohlich schwebendes offenes Quadrat aus metallisch glänzendem Gestänge auf der Fläche gelandet ist, kommen die beiden Tänzerinnen Honji Wang und Johanna Faye aus dem Dunkel. Sie werden durch Stahlseile aus einer Deckenkonstruktion gehalten. Von der Seitenbühne aus regiert ein ernster Mann in Grau – der „Rigger“. Kai Gaedtke bewältigt diese verantwortungsvolle Position mit Kraft und Einfühlungsvermögen.“
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„Immer neue Bilder leuchten auf. Da gibt es atemberaubende Slow Motion-Aktionen, Moonwalks und elegante Flüge über das mystische Gitterwerk im Stile der Kampfszenen asiatischer Action-Filme wie „Tiger & Dragon“.“

„Beständig sind die Akteure auf der Suche nach neuen Dimensionen, setzen sich damit auseinander, was die Psyche des Menschen daran hindern kann, etwas zu wagen. Das alles ist intensiv und in jedem Moment mit prallem Leben erfüllt. Zwei Männer sind etwa in ihrer Angst wie durch starke Magnete miteinander verbunden, balancieren auf einem unsichtbaren Hausdach oder einem Berg – das verlangt höchste tänzerische Körperbeherrschung und pantomimisches Talent.“
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„Fulminantes Finale ist ein in seiner Ästhetik kaum zu überbietender Pas des Deux mit Honji und Ramirez. Sie ein schwebender, kreisender, umarmender Engel, er ihr Partner mit Bodenhaftung. Es gelingt eine Komposition aus Sehnsucht und Leidenschaft. Eine tänzerisch-sportliche Leistung der Superlative. Das Publikum feiert die Künstler, die nach 70 Minuten noch Kraft haben, um eine Hip Hop-Serie zu zeigen. Und sogar Kai Gaedkte, der ernste Rigger, beweist, dass er nicht nur der Puppenspieler im Stück ist.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
30. März 2015
Von Sabine Rother