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Festival 2024


20.02. - 24.03.2024
VVK-Start: 14.12.2023, ab 11 Uhr

Pressestimmen 2014

420PEOPLE

„Wo Körper zum Uhrwerk verschmelzen.“
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„Sie sind jung, modern, muskulös und mit jeder Faser konzentriert….“
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„In Aachen eröffneten sie mit drei sehr unterschiedlichen Stücken das 19. Schrittmacher-Tanzfestival im außergewöhnlichen Industrieambiente der Fabrik Stahlbau Strang, die längst zur Adresse neuster Entwicklungen im Bereich des multimedialen Modern Dance avanciert ist.“
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„Zwei Frauen und vier Männer agieren weich, spielerisch, akrobatisch.“
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„Der Ernst der Aktionen nimmt zu, 420People zeigen, wo ihre Stärken liegen: im Ausloten größter tänzerischer Ausdrucksmöglichkeiten vom klassischen Ballett über Modern Dance bis zu Break Dance und Pantomime. Vier Männer haben einander eng untergehakt und gestalten eine faszinierende synchrone Sequenz.“
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„Mehr und mehr erklären sich die Bilder dieser Choreographie – „Wind-up“, die mechanische Tyrannei der Uhr, ergreift Körper und Seelen.“
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„Das ist die alles beherrschende „Unruhe“, bestimmendes Bauteil eines Uhrwerkes. Die Körper werden wie Roboter in diesen Rhythmus gezwungen, werden schließlich in Slow-Motion zu Elementen eines ewigen Welt-Uhrwerks. Das alles gelingt tänzerisch souverän und (scheinbar) mühelos.“
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Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
10. März 2014
Sabine Rother

 

schrit_tmacher – generation II

„Wir wollen, dass der Tanz nach Aachen kommt und auch dort bleibt“, sagte Rick Takvorian, Leiter des Schrittmacher-Festivals, zum Auftrakt des Nachwuchsfestivals „schrit_tmacher generation II“. Mehr als 120 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen sechs und 23 Jahren hatten sich im Space im Ludwig Forum eingefunden, um zu zeigen, was sie in den letzten Wochen und Monaten erarbeitet haben.“
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„Die Resonanz auf das NWR-weit ausgeschriebene Festival war laut Yvonne Eibig gewaltig. Teilnehmen durften schließlich 13 Gruppen aus fünf Städten, darunter acht Gruppen aus Aachen. Neben Schulen und Tanzschulen sind auch freie Gruppen wie Jutac (Junger Tanz Aachen) vertreten.“

Aachener Nachrichten
14. März 2012
Martina Stöhr

 

Vuyani Dance Theatre

„Bewegungen wie Flügelschläge“
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„Sie gehen einem nicht so schnell aus dem Kopf, die intensiven Bilder, die das Vuyani Dance Theatre seinem Publikum eindringlich nahe bringt. Das Schrittmacher-Festival in der Aachener Fabrik Stahlbau Strang ist eben ein Ort der ungewöhnlichen Begegnungen. Die renommierte südafrikanische Compagnie verscheucht alles, was sich selbst Kenner der Szene in etwas unter zeitgenössischen afrikanischem Tanz vorstellen.“
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„Zwei Stücke – zwei Stile. „Double Bill: Between us“, choreographiert von Fana Tshabalala, ist ein Stück über die Angst vor Freiheit nach deformierender Unterwerfung. Zwei Tänzer in kolonialer Kleidung – khakifarbene Shorts und Hemden, altmodische Brillen – stehen Hand in Hand und mit leicht gebeugten Knien und dumpfen Blicken da wie verspätete Schuljungen. Zaghafte Bewegungen steigern sich zum ekstatischen Ausfall einer dämonischen Besessenheit, der Raum weitet sich, wird zitternd erkundet.“
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„Ähnlich und doch wieder ganz anders entwickelt sich das Ensemble Stück „Wake up“
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„Das Stück beginnt mit spielerischem Imponiergehabe, die Blicke sind provokant auf das Publikum gerichtet. Dann der blitzartige Gewaltausbruch, ein fast tödlicher „Rudelangriff“ auf einen Einzelnen. Das Ensemble steht permanent unter Spannung, Kraft wird auf den Punkt gebracht, höchste Disziplin sorgt für scharf abgegrenzte Bilder und atemberaubendes Tempo, Muskeln und Gelenke sind bis zur Entgrenzung unter Kontrolle. Stark die Szene, in der die Tänzer selbst im Schneidersitz ihre Körper wie die Kolben einer starken Maschine beben lassen“
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„Ein beeindruckender Abend, den das Publikum mit donnerndem Applaus honoriert.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
17. März 2014
Sabine Rother

 

Emanuele Soavi incompany

„Tanztheater mit starken Bildern und großer Anziehungskraft“
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„Keine einfache Kost, aber trotzdem viel Applaus für „AriadneAmore“
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„Soavi sorgt für grandiose Bilder, die sieben Tänzerinnen und Tänzer umsetzen, überwacht von einem Spielleiter im überhöhten Pult, einer seltsam steifen Gestalt, die aber im Gedanken an das Szenarium der griechischen Tragödie Sinn ergibt. Die Bühne ist modern und dennoch mit archaischen Versatzstücken ausgestaltet – variable Raumelemente in einer dunkel-metallischen Optik, die im Laufe des Stücks mal Palast mal Labyrinth werden. Wie abgestreifte Häute bilden durchbrochene Vorhänge aus Strumpfhosen die Abgrenzungen zu den Seiten und zum Bühnenhintergrund.“
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„Ihm steht ein spiel- und extrem tanzerfahrenes Ensemble zur Verfügung, das seine spezielle Sprache umsetzen kann.“
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„Hier bereits steigert sich der Tanz der Frauen zum nahezu hysterischen Höhepunkt einer Anziehungskraft, die fast suizidal endet.“
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„Atemlos folgt man der immer rascher wiederholten Bewegungsabfolge – die verzweifelte Frau wird von den Gespielinnen immer wieder aufgefangen, festgehalten, getröstet. Das berührt.“
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„Ariadne, für Soavi Anwältin der Leidenschaft, bietet ein Kaleidoskop aus miteinander ringenden Emotionen, die in diesem Stück in eckiger, fast spastischer Körpersprache daherkommen, umgesetzt von glänzenden, tänzerisch höchst motivierten Mitgliedern einer ungewöhnlichen Compagnie. Das Meer rauscht, die Sehnsucht strömt wie Magnetismus durch die Gestalten.“
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„Gewänder wie wehende Seeanemonen über die Bühne wirbeln, um schneller und schneller den perfekt gestaltet Rückwärtsgang einzulegen, eine Szene von großer Magie und archaischer Kraft.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
24. März 2014
Sabine Rother

 

Danza Comtemporánea de Cuba

„Sie überschreiten Grenzen und das konkret.“
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„Kraftvoll und diszipliniert lassen die Tänzerinnen und Tänzer ihr explosives Temperament in die atemberaubenden Bewegungsabläufe anspruchsvoller Choreographien einfließen. Drei Stücke prägen den Abend. Dreifach gibt es fliegende Körper, schwingende Hüften, Modern Dance auf höchstem Niveau, durchzogen von klassischem Ballett, Akrobatik, Robot Dance, Street Dance, Hip-Hop und den uralten Rhythmen, die im jungen kubanisch-karibischen Blut glühen.“
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„Innenspannung herrscht, ein kaltes Feuer, Bilder, die sich wie in einem Kaleidoskop blitzschnell verändern.“
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„Leer die Blicke, zackig die Bewegungen – ein getanzter Protest gegen jede Form von Unterdrückung.“
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„Es ist eine starke, kämpferische und lebensfrohe Truppe mit einem großen Willen. Jubelnder Applaus, die Zuschauer hält es nicht mehr auf den Plätzen. Blumen fliegen – diesmal von der Bühne Richtung Publikum. Die Dankeschön-Sträuße des Theaters werden von den glücklichen Künstlern zerpflückt.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
27. März
Sabine Rother

 

Richard Alston Dance Company

„Sie verdichten Kraft und Eleganz zu atemberaubend klaren Bildern. Das sind getanzte stürmische Gefühlswelten, dunkle Gedanken und heftige Emotionen: Die Richard Alston Dance Company aus England hat es erneut zum Aachener Schrittmacher-Festival in die Fabrik Stahlbau Strang gezogen.“
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„Es sind starke Persönlichkeiten, die es schaffen, ihre individuelle Ausstrahlung zu bewahren und doch – je nach Choreographie – blitzschnell eins mit dem Ensemble zu werden, eine magische Wand zu bilden oder sich plötzlich im animalischen Vierfüßlergang geduckt Richtung Publikum zu bewegen, das in diesen Momenten den Atem anhält. „Ein legendärer Name im zeitgenössischen Tanz“, begrüßt Festivalleiter Rick Takvorian an diesem Abend die Akteure der Richard Alston Dance Company als „alte Freunde“ besonders herzlich. Vier Choreographien stehen auf dem Programm, vier sehr unterschiedliche Arbeiten, denen sich die Company mit höchster Konzentration widmet. Reizvoll bei „Brink“ von Martin Lawrance ist die Nähe der Körper zur magisch in sie fließenden Live-Musik des Akkordeons.“
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„Nähe und Distanz, das Ringen miteinander, die Spielarten sind sehr unterschiedlich, jedes Paar hat seinen Charakter.“
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„Die Company schöpft aus der berührenden Ästhetik und suggestiven Macht des Tanzes, verbindet den Willen, eine Passage bis zur letzten Reserve auszutanzen, mit dem Wissen um Disziplin und Stil. Modern Dance ohne überflüssige Spielerei. Schön im Anschluss „Unfinished Business“ von Richard Alston zu Wolfgang Amadeus Mozarts Klaviersonate KV 533. Weich und hingebungsvoll, ein klassisch-gegenwärtiger Pas de Deux wird dank reizvoller Lichtregie in samtiges Violett getaucht.“
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„Höhepunkt des großen Abends ist „Madcap“ von Martin Lawrance zur Musik von Julia Wolfe („Lick“ und „Believing“). Rasant und kämpferisch umkreisen sich die Mitglieder der Company wie eine Streetgang kurz vor dem Ausbruch heftigster Kämpfe. Da gibt es hohe, elastische Sprünge und schnelle Hebungen, athletische Kunststücke, millimetergenau abgepasste Aktionen, kurze Passagen großer Nähe, nach denen die Funken umso heftiger sprühen.“
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Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
31. März 2014
Sabine Rother

 

Compagnie Pál Frenák

„Archetypen der Männlichkeit sind sein Thema: Pál Frenák, der ungarische Choreograph, Jahrgang 1957, hat aus seinem Nachdenken über Männlichkeitswahn und -wirklichkeit eine faszinierende Achterbahnfahrt der Gefühle, Sehnsüchte, Irrungen und Wirrungen gestaltet“
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„Speziell für die Aufführung in Aachen hat der Choreograph und Compagnie-Chef neben den vier Tänzern den französischen Akrobaten Danilo Pacheco in die Seile geschickt – einen eleganten, ruhigen jungen Mann, selbstbewusst in den weichen Posen am verschlungenen Seil und stets ein wenig distanziert.“
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„Selbst wenn die leeren Seile in Bewegung sind, erobern sie den Bühnenraum wie lebendige, gierige Wesen, die sich im nächsten Moment wieder einen Arm, einen Leib oder ein Bein greifen und blitzschnell umschlingen.“
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„Dann wieder geht es ganz tief hinein in die Gefühls- und Sehnsuchtswelt, durch die sie an Seilen schwingen.“
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„Es sind besondere Momente, wenn die Tänzer hoch oben in den Seilen schwingen. Und manchmal muss einer nicht nur sein Gewicht, sondern auch noch den Körper eines anderen halten, der blitzschnell emporklettert. Bilder, die man nicht vergisst.“
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„Ein großer Abend. Donnernder, lang anhaltender Applaus für die Compagnie Pál Frenák.“

 

„Viel Lob für Schrittmacher: Das Festival macht da weiter, wo andere aufhören“

„Das 19. Schrittmacher-Festival in Aachen und im Parkstad Limburg Theater (Heerlen) ist ein voller Erfolg. Rund 7.000 Besucher konnte man bei den Aachener Angeboten zählen, rund 4.500 in Heerlen – deutlich mehr als im Vorjahr. Der Shuttle-Service hat sich bewährt – zu allen Vorstellungen in Heerlen konnten Veranstaltungsleiter Rick Takvorian und Mitorganisatorin Stefanie Gerhards einen Bus füllen. „Schrittmacher macht da weiter wo andere Festivals aufhören“, sagt auch Bas Schoonderwoerd, Direktor des Parkstad Limburgs Theaters.  Speziell in Heerlen konnten sich Nachwuchstalente aus dem Nederlands Dans Theater wie Václav Kunes und Natasa Notova präsentieren. Dort setzt morgen das niederländische Ensemble „Introdans“ den Schlusspunkt. Die 20. Auflage des Festivals findet vom 27. Februar bis 29. März 2015 statt.“

Aachener Nachrichten / Aachener Zeitung
07. April 2014
Sabine Rother